Sakramente spenden Pfarrer alle Tage. Doch eines war üblicherweise Bischöfen und Äbten vorbehalten: die Firmung. Auch in diesem Jahr war das anders – Firmfeiern in großer Runde konnten nicht stattfinden. Deshalb gab es im Pfarrverband Hilpoltstein mehrere Firmtermine. Drei davon waren für die 23 Firmlinge aus den Pfarreien Meckenhausen, Weinsfeld und Jahrsdorf in Meckenhausen angesetzt. Für die Jugendlichen war es in diesem Jahr Corona-bedingt nicht einfach, sich auf dieses Fest vorzubereiten. Die Verantwortlichen hatten sich aber viele Möglichkeiten überlegt, um das Christsein erfahrbar zu machen. Das Sakrament der Firmung spendeten Kaplan Korbinian Müller, bzw. Pater Witold Szamburski. Beide verstanden es, die Firmlinge anzusprechen und nicht nur sie, sondern auch die Paten und alle Mitfeiernden in den Ernst der Stunde mit einzubeziehen.
Nach der Erneuerung des Taufversprechens stand der große Augenblick, auf den sich die Mädchen und Buben lange warten mussten, bevor: Begleitet von ihren Paten schritten die Firmlinge nacheinander zum Altarraum. Dort legte der Firmspender die rechte Hand auf den Kopf des Firmlings und zeichnete mit Chrisam, einem vom Bischof geweihten Salböl, ein kleines Kreuz auf die Stirn. Als Zeichen der Unterstützung legten die Firmpaten ihre Hand auf die rechte Schulter des Firmlings. Musikalisch wurden die Firmfeierlichkeiten vom Chor Belcanto, bzw. der Jugendband aus Jahrsdorf umrahmt.